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Schalotte
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27.04.2017
golocal
„Noch nie in unserem Leben waren wir in einem Schnaps-Museum. Dafür mussten wir erst eine Woche Urlaub im Bayerischen Wald machen, um genau dieses Muse…um von Peiniger zu besuchen. Wir wussten nicht, was uns erwartet und sind daher ohne große Erwartungen dorthin gefahren. Es gibt wohl mehrere Museen dieser Art von Peiniger. Da wir schon in Bodenmais waren, lag es quasi auf dem Weg.
Das Auto haben wir in unmittelbarer Nähe zur "Gläsernen Destille" abgestellt. Nur wenige Meter waren es dann bis zum Eingang. Überaus freundlich wurden wir sofort begrüßt und der Eintritt war auch hier kostenlos. Uns wurde sehr nett erklärt, wie wir am besten gehen sollten, sodass wir alles sehen und das es auch einen interessanten Film über die Schnaps-Brennerei, also den Bärwurz-Film gibt. So machten wir uns, wie von der netten Mitarbeiterin vorgeschlagen, auf den Weg.
Zu allererst möchte ich darauf hinweisen, daß das Museum von draußen eine große Halle ist. In dieser jedoch sind drei eigenständige Häuser, mit Hof, Museumsshop und einem Brotzeitstüberl "Schwarzbrenner-Hütt'n". Alles total urig und mit Dorfambiente. Wir gingen zuerst durch den Museumsladen, wo man nicht nur Liköre, Met, Shirts und sonstige Dinge rund um Penninger-Produkte einkaufen, sondern auch gratis kosten darf.
Super interessant, die "Gläserne Destille", wo man zuschauen kann, wie der Bärwurz gebrannt wird. Das zweite Häuschen zeigte die Geschichte der Schaps-Herstellung und interessante historische Exponate. Alles ist liebevoll gestaltet und zieht wohl jeden Besucher in seinen Bann. Der Film zeigt die Geschichte der Penningers, über Generationen hinweg und lässt den Besucher so, noch intensiver durch das Museum gehen. Je länger man sich umsieht, je mehr sieht man die kleinen Dinge, die den Besucher faszinieren und das Museum so, zu etwas ganz besonderem machen.
Das die Natur faszinierend ist, ist ja nichts neues, aber das auch gegen fast jede alltägliche Krankheit ein Kraut gewachsen ist, zeigt das Kräuterlabor. Kamille gegen Bauchweh und Kümmel gehen Blähungen, aber für was ist zum Beispiel Koriander und Nelke gut? Hier sind alle möglichen Kräuter und ihre Wirkung aufgezeigt.
Nachdem wir eine ganze Weile unterwegs waren, hatten wir Lust auf eine Brotzeit und nahmen Platz in der Schwarzbrenner-Hütt'n. Lange Bänke, mit schönen Sitzkissen, an langen Tischen, wiederum sehr urig und gemütlich. Wir entschieden uns für eine Gulasch-Suppe mit Brot für 3,60 Euro. Diese wurde erst noch im Topf erwärmt, was für uns absolut in Ordnung war. Der Teller wurde uns von einer netten Mitarbriterin, an den Tisch gebracht. Sie war gut gewürzt und lecker. Am Tisch hinter uns bestellten die Gäste unter anderem Schmalzbrot, sowie zwei Paar Wiener mit Brot.
Nachdem wir alles gesehen hatten, nutzten wir noch die Toiletten. Sauberer geht's nicht. Ein automatischer Seifenspender, Papierhandtücher und Blumenaufkleber an den Türen.
Alles in allem, ist dieses Schnaps-Museum absolut empfehlens- und sehenswert. Gerade bei dem Regenwetter der letzten Tage, war es besonders schön und abwechslungsreich zu anderen Museen und Freizeitaktivitäten. Wir sind zwar keine Kräuterlikör-Fans, aber die Geschichte ist auf jeden Fall sehr interessant.
Der Hauptsitz von Penninger ist in Haunzenberg. Dort werden auch sämtliche Penninger-Produkte gebrannt. In meinem Beitrag handelt es sich nur um das Museum in Böbrach, eines der Schnaps-Museen, mit einer Gläsernen Destille, einer Schaubrennerei!
Die Öffnungszeiten sind saisonal und daher füge ich sie hier ein.
Mo–Fr 10.00–17.00 Uhr
Sa/So u. Feiertage 10.00–13.00 Uhr
Im März und von Anfang November bis Mitte Dezember - Mo–Sa 10.00–13.00 Uhr
24. u. 25. Dezember geschlossen”
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