„Super Sommerwetter. Da lade ich Mutter doch mal ins Palmenhauscafé ein.
Das Café ist an einem Donnerstag um 15 Uhr gut besucht, viele Gäste sitz…en draußen in gemütlichen Korbstühlen. Alle Tische sind besetzt und so müssen wir wohl oder übel drinnen Platz nehmen.
Aber zuvor werfen wir einen Blick aufs Torten-/Kuchenbuffet. Wenn ich mich nicht verzählt habe, stehen 8 verschiedene Backwaren zur Auswahl, allerlei Torten und Blechkuchen. Bestellt wird am Tisch, wie ein großes Schild verkündet.
Wir nehmen also Platz und haben mehr als reichlich Zeit das Ambiente auf uns wirken zu lassen. Palmen, hohe Fenster, hohe Decke, bäuerliches Dekowerk, grüne Stühle… Und da sind wir beim ersten Punktabzug! Das Ambiente ist wirklich schön, aber die Stühle… Die Lehne endet irgendwo zwischen Kreuzbein und Taille und drückt scheußlich. Da muss man wohl schon reichlich Speck auf den Rippen haben, um auf den Stühlen entspannt die Lehne benutzen zu können. Ich entnehme einem Korb, der in einem Nebenraum steht, zwei Decken und drapiere sie über den Lehnen. Ein dankbarer Blick seitens meiner Mutter…
Wir warten eine geschlagene viertel Stunde bis wir bestellen können. Mutter wählt ein Stück Erdbeertorte zu 3,20 EUR und ein Kännchen Kaffee zu 4,10 EUR, ich entschiede mich für einen Eisbecher Schokita – bitte ohne Sahne – zu 5,90 EUR.
Es vergehen weitere 15 Minuten bis das Eis serviert wird. Hmmm, auch ohne Sahne hätte man das etwas ansprechender hinbekommen können – vielleicht zwei verschiedene Waffeln ? Oder ein paar Schokostreusel? So sieht das Eis lieb- und einfallslos dekoriert aus.
Dann warten wir auf Mutters Torte. Das Eis beginnt zu schmelzen. Wir warten. Ich fange widerwillig an zu essen, obwohl es eigentlich nicht der Sinn des gemeinsamen Café-Besuches ist, in Etappen zu speisen.
Dann endlich nach weiteren 5 Minuten Wartezeit erhält auch Mutter ihre Torte.
Mutters Tenor: „Und das soll hier was Besonderes sein, sagst du?“
Nun denn, ein Volltreffer ist der Besuch nicht. Personell ist das Café völlig unterbesetzt, Preis-/Leistung stimmt unserer Meinung nach auch nicht so ganz und die grünen Stühle laden trotz Lehnen umwickelter Wolldecke nicht zum längeren Verweilen ein.
Noch während wir essen, bitte ich die Bedienung um die Rechnung, möchte ich doch vermeiden, eventuell weitere 30 Minuten warten zu müssen.
Alles in allem sagen wir: ist okay, aber mehr als 3 Sterne mögen wir bei diesem Besuch nicht geben.
…….
Kostenfreie Parkplätze befinden sich ausreichend vor dem Grundstück.”
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28.03.2014
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„Die Lage
Das Palmenhaus-Cafe in Sierhagen, einem Ortsteil von Altenkrempe nahe Neustadt in Ostholstein befindet sich am Ortsrand des kleinen Dörf…chens.
Das dortige Gut, seit 1809 in Familienbesitz und heute in 8. Generation von Graf von Scheel-Plessen geleitet, bestimmt den Ortskern
Zum Gut gehört neben großen Ländereien, einer Veranstaltungsscheune und der Gutsgärtnerei das Palmenhauscafè, welches direkt neben der Gärtnerei auf gleichem Gelände ansässig ist.
Vom Cafè aus bietet sich ein weiter Blick auf die hügelige Landschaft der holsteinischen Schweiz, die ihrem Namen hier alle Ehre macht.
Das sich die Ostsee nur etwa 8 Kilometer entfernt befindet, würde man nicht ahnen, wäre es dem Gast nicht bekannt.
Da sich im näheren Umkreis von Sierhagen nur wenige ebenso kleine Ortschaften befinden, ist der Straßenverkehr entsprechend gering.
Das bedeutet viel Ruhe, wenn nicht gerade Erntezeit auf den nahen Feldern ist.
Von einer Oase der Ruhe zu sprechen ist nicht zu hoch gegriffen.
Die Anfahrt
Sierhagen ist trotz seiner ruhigen Lage schnell und gut zu erreichen.
Von der Abfahrt 14 der A1, Neustadt-Mitte, geht es nach einigen hundert Metern über einen ersten Kreisverkehr die Eutiner Straße entlang in Richtung Neustadt, am nächsten Kreisverkehr nach weiteren 400 Metern befährt man den Kreisel zu 3 Vierteln und biegt in Richtung Roge/Altenkrempe ab. Von hier aus sind es gerade einmal noch 4 Kilometer auf der sich durch die Landschaft kurvenden Landstraße.
Analog kommt man aus Richtung Neustadt nach Sierhagen.
Stadtauswärts bis zum Kreisverkehr an der Star-Tankstelle, dann die erste Ausfahrt nehmen.
Unmittelbar vor der Ortseinfahrt nach Sierhagen befindet sich an der Straße linkerhand ein großer, frei liegender Parkplatz, der zum Gut gehört.
Hier steht der PKW sicher (und warm, wenn die Sonne scheint ) .
Das Cafè
Vom Parkplatz ist es ein kurzer Fußweg zum Cafè. Ein Holzbrückchen überquert einen schmalen Wassergraben, dann betritt man das Außengelände der Gutsgärtnerei.
Gepflegte Wege, Wiesen und Blumenrabatten begrüßen den Gast, das Auge erhält willkommene Beschäftigung. Außer Vogelgezwitscher, Bienengesumm und dem klappern des Geschirrs vom nahen Cafè ist nichts zu hören.
Himmlisch !
Vor dem Café, das früher ( der Name deutet darauf hin ) als Palmenhaus genutzt wurde, ist eine große gepflasterte Fläche angelegt.
Hier stehen unter großen Sonnenschirmen zahlreiche Tische und Stühle bereit, um die Gästeschar an schönen Tagen im Freien zu beherbergen.
Durch die große Eingangstür betritt man das recht hohe Gebäude, große Glasfenster lassen viel Licht herein, alles ist liebevoll restauriert und in sehr gutem Zustand.
Einige Grünpflanzen lockern den Raum auf, auch hier stehen für etwa 40 Personen 4er-6er Tische nebst bequemen Stühlen bereit.
An der Stirnseite des Raums fällt der Blick auf das Mekka des Backwarenfreunds – die Kuchentheke. Oder das Tortenbüfett. Wie man es auch bezeichnen mag..
Mindestens 8 - 10 verschiedene Kuchen und Torten stehen täglich bereit, um Begierden zu wecken und Sehnsüchte zu stillen. Von den Inhabern selbst gebacken, keine Industrieware !!!
Wer das süße Vergnügen von Erdbeersahne- und Stachelbeertorte, Schwarzwälder Kirsch und Rhabarberbaiser, Kirsch- und Apfelkuchen oder Eierlikörtorte und Schokocreme zu schätzen weiß, der versteht, was ich meine.
Ausgesucht und sich gemerkt, Platz genommen und schon kommt eine der ausgesprochen freundlichen Bedienungen angeeilt, um die Bestellung aufzunehmen.
Die Getränkekarte hält das übliche Angebot an Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso aber auch eine gute Teeauswahl, Kakao und für die „Kalt“trinker einiges an alkoholfreien Getränken, Bier und Sekt bereit.
Die Wartezeit ist kurz, sieht man mal von sonnigen Wochenenden im Juli oder August ab, wo die Plätze nicht ausreichen, um dem Gästeandrang stand zu halten.
Und Plätze gibt es sehr viele, denn links vom eigentlichen Palmenhaus-Cafè ist seit einigen Jahren ein früheres Gewächshaus zur Nutzung als Gastraum ausgebaut.
Alles sehr hell und licht, ebenfalls bequem möbliert.
Direkt anschließend über einen separaten Gang erreichbar übrigens die tadellos sauberen Toiletten, das soll nicht vergessen werden.
Mit Süßem versorgt, mit Tee beruhigt, mit Sekt geadelt… hier zu sitzen und in die grüne Oase vor der Tür, in die Weite der Landschaft zu sehen, den blauen Himmel und die laue Luft zu genießen, das ist Lebensart !
Was sonst noch ?
Die Preise sind der Qualität des Gebotenen absolut angemessen. 2 Stück Torte, Cappuccino und Tee und 2 Glas Sekt kosten weniger als 20 Euro.
Parken kostenlos. Toilette kostenlos. Ausblick kostenlos .
Geöffnet ist von März bis Oktober täglich von 14 bis 18 Uhr, im November nur Sonnabend und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
Es empfiehlt sich der Besuch an den Wochentagen, da ist nicht ganz so viel los wie am Wochenende, alles geht noch entspannter zu.
Als besondere Aktion wird von Mai bis Oktober jeden Donnerstag länger geöffnet, denn dann gibt es ab 19 Uhr ein Bratkartoffel-Büfett.
Holsteinische Bratkartoffeln treffen dort auf Matjes und Brathering, Roastbeef und Kassler, Sauerfleisch und Sülze.
Salate und Desserts runden das Ganze ab und mit 14,50 EUR pro Person ist die tolle Leckerei ein preisgünstiges Vergnügen.
Zu bestimmten Terminen gibt es, meist einmal im Monat, Liederabende, Live-Konzerte oder Buchlesungen. Hier sollte man sich bei Interesse auf der Homepage des Cafès informieren.
Wir haben es zu derlei Veranstaltungen leider noch nie geschafft, aber was nicht ist…
Nicht vergessen möchte ich den Hinweis auf einen Besuch der Gutsgärtnerei, die unmittelbar an das Cafè angrenzt.
Blumen und Pflanzen gibt es zu kaufen, ebenso verschiedene Gartenwerkzeuge, Töpfe und Dekoartikel, die im Garten Verwendung finden sowie Stein-Skulpturen aus Zimbabwe, die im weitläufigen Garten ausgestellt sind.
Einfach mal reinschauen.”
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