Galego

„War seit Jahren mal wieder da. Das Essen schmeckt immer noch proima, freundliche Bedienung und Preise sind auch ok. Gut, eine Spitzenküche ist das nic…ht, das erwartet aber auch niemand. Eben ordentliches Essen in "rustikaler" Athmosphäre, noch dazu an einem ungewöhnlichen Ort. Wo kann man schon mal in einem Bunker Essen. Großer Pluspunkt: zentrale lage. Minus: etwas eng und etwas laut und mal wieder recht voll.” Weiterlesen Text ausblenden

„Gemeinsam mit einer lieben Golocal-Userin aus Hamburg-Poppenbüttel habe ich mir das Restaurant Galego, im ehemaligen Rundbunker an der Hafenpromenade… zwischen den U-Bahn Haltestellen Baumwall und Landungsbrücken, mal etwas genauer angesehen.

Bei strahlenden Sonnenschein und an einem Wochenende mit Cyclassics und mehreren "großen Booten" wie der Queen Mary II in der Stadt, hatten wir erst die Befürchtung ohne Reservierung keinen Platz in dem kleinen Restaurant zu bekommen. Doch diese Sorge war vollkommen unbegründet wie sich herausstellte, denn lediglich zwei Gäste befanden sich im ansprechend gestalteten Inneren des Bunkers.

Wir zogen es dann aber vor uns bei freier Platzwahl an einen der zweckmäßig eingedeckten Tische vor dem Lokal zu setzen, wo ich mich völlig umsonst auf „Filete de Pangasius em molho de Alho“ (Pangasiusfilet in Knoblauchsauce) gefreut hatte. Ein Blick in die Speisekarte zeigte nämlich, dass man es offenbar versäumt hatte die Homepage zu aktualisieren. Aus dem reduzierten Fischangebot wählte ich schließlich „Thunfisch Portugiesische Art“, während meine Begleitung sich Tapas Mistas bestellte.

Zunächst erhielten wir ein Körbchen mit Brot und dazu Aioli. Das war schon mal sehr gut, aber da kann man ja auch nicht viel verkehrt machen.

Die Sache mit dem Thunfisch war allerdings ein schwerer Fehler, denn statt eines besonders raffiniert zubereiteten Thunfischsteaks erhielt ich lediglich zwei unter Zwiebeln versteckte dünne Thunfischscheiben, die mit kleinen halbierten Pellkartoffeln, einen Brokkoli und Brechbohnen ergänzt wurden. Das ganze Gericht war vollkommen geschmacksneutral, da man sich mit Gewürzen nicht nur zurückgehalten, sondern anscheinend gleich ganz darauf verzichtet hat. Zumindest hat das Essen ganz ansprechend ausgesehen...

Der dazugehörige Salat war jedoch auch optisch eine Katastrophe. Es sah so aus als hätte man schon am Vortag eine dieser Salattüten aus dem Supermarkt geöffnet, den restlichen Inhalt auf einen kleinen Teller geschüttet, eine Gurkenscheibe und ein Tomatenviertel hinzugefügt und das ganze noch mit ein wenig Balsamico bespritzt. Ich konnte mich nicht dazu durchringen das zu probieren.

Geschmeckt hat mir letztlich nur das kühle Sagres (Flasche), das tatsächlich 25% teurer ist, als auf der Homepage des Galego angegeben. Aber das hatten wir ja schon... Der höhere Preis hätte meine Begleitung und mich jedoch nicht davon abgehalten nochmal Getränke nachzubestellen, wenn sich zwischendurch mal jemand erkundigt hätte ob es schmeckt und ob wir gerne noch etwas hätten.

Unterm Strich hatten wir also eine veraltete Homepage, fades Essen und einen unaufmerksamen Service. Zu den Sanitäreinrichtungen kann ich nichts sagen, da diese nicht in Anspruch genommen wurden. Da mag ich nicht mehr als zwei wohlmeinende Sterne vergeben. Einen für das Sagres... und einen für die gemütliche Atmosphäre im alten Rundbunker. Nochmal würde ich dort aber nicht einkehren, zumal sich gleich auf der anderen Straßenseite das sogenannte Portugiesenviertel mit seinen zahlreichen guten Cafés, Bistros, Bars und Restaurants befindet.” Weiterlesen Text ausblenden

„Das Essen ist wunderschön, die Atmosphere auch. Sehr ruhig, obwohl das Restaurant sich im Zentrum befindet. Mittagstisch rund um 5 Euro. Klasse”

„Dieses Restaurant befindet sich im Portugiesenviertel zwischen den U-Bahn-Stationen Baumwall und Landungsbrücken in einem Rundbunker aus der zweiten W…eltkrieg.

Über dem Eingang befindet sich noch der grosse stattliche Reichsadler, bei dem man das nationalsozialistische Symbol heraus gemeisselt hat.

Weil die Wände sehr dick sind, herrschen im Sommer angenehme Temperaturen im Inneren, wo man 50 Sitzplätze zur Verfügung hat. Draussen gibt es 20 Plätze, die nur im Sommer oder bei warmer Witterung genutzt werden können.

Das Essen ist landestypisch (portugiesisch) und schmeckt sehr gut.

Die Preise können sich auch sehen lassen.

Zur Historie:

Die Strasse, an der sich das Restaurant befindet, heisst "Vorsetzen".
Dies ist eine Bauweise zum Schutz des Hinterlandes. Alte Pfähle, die das Vorland schützten und abgerottet waren, wurden nicht entfernt, sondern es wurde eine neue Reihe Pfähle davorgesetzt.

Das Restaurant hat in der Woche erst ab 17.00 Uhr und am Wochenende ab 11.00 Uhr geöffnet.” Weiterlesen Text ausblenden