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St. Clara Stiftsgemeinde Pfarrer Norbert Appel

Eintrag gefunden unter: Religiöse Gemeinschaften Dortmund
Ag3m2 Sg10tiinft 628
0174 1054 842 36 6793 baa4Dogrthmu6und
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eknarf49

, 26.01.2016 golocal

„»Update vom 21.9.2018«

Zweite Station am Tag des offenen Denkmals war für mich die Stiftskirche St. Clara, hatte ich doch schon oft genug den wöchentlichen Öffnungstermin verpasst. Und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt, so dass es gleich den vierten Stern gibt.

Der Innenraum war so lichtdurchströmt, dass Fotografieren wirklich erschwert wurde, was meine Begeisterung aber nicht schmälern konnte. Im nördlichen Teil, nahe der Sakristei sind einige Überbleibsel aus dem alten Kloster ausgestellt, z.B. der Schlussstein des Gewölbes, das Fragment eines Grabsteins, Wappenfriese und natürlich das Epitaph, also die Grabsteinplatte des Grafen Dietrich von der Mark, der 1398 starb. Ebenfalls in diesem Bereich kann man eine Madonna aus dem 16. Jahrhundert sehen.

Noch ungefähr hundert Jahre älter ist das riesige Kruzifix über dem Altar, während die Skulptur der Hl. Clara unter der alten Orgelbühne etwa gleichzeitig mit der Madonna entstand. Ganz in der Nähe ist die interessante Figurengruppe aufgestellt, die Maria mit ihren Eltern Joachim und Anna darstellt. Die Figuren der Eltern stammen aus dem 16, Jh., die Figur des Marienkindes wurde im 19. Jh. ergänzt, wohl weil die ursprüngliche zerstört worden war.

Auf eine seltsame Art faszinierend sind die Kreuzwegdarstellungen, des wegen seiner Stellung im 3. Reich umstrittenen Künstlers Heinrich Repke von 1876, welche vor gar nicht langer Zeit restauriert wurden.

Ausnahmsweise ausgestellt wurde ein mehr als 600 Jahre altes gotisches Messgewand (Kasel), bei dem besonders darauf geachtet wurde, dass nicht mit Blitz fotografiert wurde. 2004 wurde es für 4000EUR restauriert und wird gewöhnlich im Dunklen aufbewahrt, damit die Farben nicht verblassen.

»Bewertung vom 26.1.2016«

Das große Wohngebiet Clarenberg und Clarenberg, die Endhaltestelle der U 41, erinnern Kundige daran, dass es im Dortmunder Vorort Hörde einst ein Klarissenkloster gab, das später in ein Stift umgewandelt wurde, woran wiederum das Stiftsforum und die ehemalige Stiftsbrauerei erinnerten.

Vorgeschichte:

Heute kann man nur noch darüber spekulieren, warum der Graf Konrad von der Mark und seine Gemahlin Elisabeth von Kleve 1339 das Klarissen Kloster in der damals noch selbstständigen Stadt Hörde erbauen ließen und als Stifter auftraten. Als der Ruf des Herrn erfolgte, scheint das Eheglück in den Hintergrund getreten zu sein. Elisabeth trat nämlich 1344 dem Kloster bei, während sich Konrad in das Minoriten Kloster der großen Nachbarstadt Dortmund zurückzog.

Die jeweiligen Denkmäler der beiden kann man noch heute in Hörde sehen, und zu beiden habe ich bei Golocal Bewertungen geschrieben und Bilder eingestellt.

1584 dann wurde das Kloster zum Stift, und im Laufe der Reformation war es sowohl für katholische, als auch für calvinistische und lutherische Stiftsdamen offen. Napoleon setzte dem Ganzen 1812 ein abruptes Ende.

Da im 19. Jahrhundert durch das Anwachsen der Industrie in Hörde ein gewaltiger Zuzug katholischer Arbeiter erfolgte, entschloss sich die katholische Gemeinde, die alte Stiftskirche abzureißen und Platz für einen größeren Neubau zu schaffen.

Die Stiftskirche St. Clara:

Zwischen 1863 und 1865 wurde unter dem Bauherrn Arnold Güldenpfennig eine beeindruckende neugotische Kirche errichtet. Charakteristisch sind die als Baumaterial genutzten roten Ziegel. Ihretwegen wurde St. Clara von den Hördern auch Ziegeldom genannt.

Wie viele andere Bauwerke Dortmunds wurde auch St. Clara durch Bombenangriffe fast völlig zerstört, nach dem Krieg versuchte man, die Kirche wieder herzustellen, allerdings entschied man sich gegen den Originalturmhelm. Diesen rekonstruierte man erst im Jahr 1988. 1995 wurde die Umgestaltung des
Innenraums vollendet. Eine Renovierung des Außenbaus im Jahr 2009 bildet den vorläufigen Abschluss der Wiederherstellung.

Es handelt es sich um eine dreischiffige Kirche, die sich sehr an gotischen Bauelementen (Säulen, Kreuzrippengewölbe usw) orientiert. Der Innenraum erscheint durch die Lichtfühung sehr hell. Einen guten Eindruck erhält man durch die Panoramaaufnahme, zu der ich hier den Link einstelle:

http://www.i-basis.de/panorama/erzbistum/vtour_40_dortmund-hoerde_st_clara/

Die Bezeichnung als offene Kirche empfinde ich als Hohn, denn außerhalb der nicht zu häufigen Veranstaltungen ist die Kirche nur Freitags zwischen 9 und 12 Uhr für das Publikum geöffnet.

Gerade in der recht modernen Umgebung wirkt der Bau auch heute noch beeindruckend, mich faszinieren immer wieder die zahlreichen Wasserspeier, die tatsächlich an solche an wirklich alten Kirchen erinnern.

Wer an einem Freitag in der Nähe ist, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.
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